© 2024 Anna, 60x40cm, Tecco Iridium pearl auf Aludibond, Corinna Rosteck
© 2024 Anna, 60x40cm, Tecco Iridium pearl auf Aludibond, Corinna Rosteck
Eröffnungsdatum
Photograph*in
Corinna Rosteck
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

In ihren Foto- und Videoinstallationen setzt sich Corinna Rosteck mit dem Menschen, seinen Sehnsüchten in Verbindung des Körpers zum Tanz und dem liquiden Element auseinander.

Wasser und Tanz bestimmen das künstlerische Werk. Ihre Aufmerksamkeit widmet sich dabei den Unschärfen und Verzerrungen natürlicher Spiegelungen, entdeckt Strukturen und Ordnungen, die in dem Geschehen verborgen sind. Dabei geht es ihr um den Übergang, das dynamische, stets gefährdete Gleichgewicht, visuell verstärkt durch Mehrfachbelichtungen und Überblendungen in der Wahrnehmung und Transformation von Zeit.

Begleitend zu Produktionen namhafter Tanzensembles (wie z.B. der Pina Bausch Compagnie und dem Staatstheater Kassel) und mit Solotänzerinnen (Butoh) entwickelt Corinna Rosteck eigene, nur der Entstehung ihrer Arbeiten gewidmete, Performances und Installationen. Die bewegten Bilder werden auf die Tänzer projiziert und im Zusammenspiel von Licht, Raum und Musik zu einem Gesamtkunstwerk inszeniert.

Die Fotoserien werden bildnerisch umgesetzt mit einer metallisch-reflektierenden Drucktechnik. Die resultierende Licht- und Tiefenwirkung dieser Bilder unterstreicht die ästhetische Eigenständigkeit der Werke, die zwischen Schwerelosigkeit und Stofflichkeit oszillieren. Für die Motive ist diese besondere Lichtwirkung geradezu prädestiniert, denn diese erzeugt unglaublich realistische Wahrnehmungseffekte: Die auf den ersten Blick kühl und verschlossen anmutende, metallische Oberfläche beginnt sich bei genauer Betrachtung zu öffnen. Das Dargestellte scheint sich im Vorübergehen, beim Herantreten und Beiseitetreten zu verändern, beinahe so, als würde es auf uns und unsere Bewegung antworten. Der sich dabei entwickelnde Dialog zwischen Betrachter und Bild lässt eine Form von Lebendigkeit und Unmittelbarkeit entstehen, die man von konventioneller Fotografie nicht erwartet. [...]