
Die Ausstellung untersucht mit den Ausdrucksmitteln der Fotografie das private und öffentliche Menschsein im aktuellen Zeitgeschehen und lädt ein zum Dialog.
Bilder erforschen Zwischenräume, Transformation und das Verhältnis von Identitäten und Gesellschaft zueinander. Dadurch wird Wirklichkeit erstellt, behauptet und auch manipulierbar. Wenn Bilder nicht mehr verlässlich sind, welche Aufgaben haben sie? Gibt es die Stille im Bildhaften und was ist ein schönes Bild? Erschaffen Bilder Nähe oder Abstand zu Menschen und Dingen und wenn ja, wie zeigt sich dies bildlich? Wie erfassen wir Spannungsverhältnisse und Bezugspunkte?
Fotografie spielt eine prägnante Rolle in unserem Leben. Erinnerungen, Bilder in unserem Kopf sind eine Art der Fotografie. Wir sprechen Bilder. Unsere Lippen formen sie, während unser Kopf sie verkörpert. Ich mache ein Bild. Du siehst das Bild und machst dir ein Bild davon. Wir leben die Bilder. Dialog ist unvermeidbar. Wie aber nimmt der*die Andere das Bildliche wahr? Wie kann in der Gegenwart das fotografische Bild wirken? Trauen wir den Bildern noch, unserer Deutung?
Der Verein Berliner Künstler positioniert sich mit dieser Ausstellung im Rahmen des EMOP Berlin, dem Europäischen Monat der Fotografie, der alle zwei Jahre stattfindet. Aktuelle Positionen der Fotografie werden in diesem Rahmen in mehr als 100 Ausstellungen in ganz Berlin gezeigt. Das Festival von internationalem Rang zieht Fotografen, Kunstsammler, Fotografie- Interessierte in die Stadt und erreicht somit eine breite Öffentlichkeit. Wir regen mit dieser Ausstellung eine Auseinandersetzung mit dem Medium der Fotografie an und stärken die Galerie als relevanten Ort des Kunstgeschehens in Berlin.
Künstler*innen der Ausstellung:
Sandra Becker, Maks Dannecker, Siegfried Dengler, Norma Drimmer, Boris Eldagsen, Monika Funke Stern, Simone Kornfeld, Sebastian Kusenberg, Laura Kärki, Carolina Patino Mayer, Corinna Rosteck, Katrin Salentin, Andrea Sunder-Plassmann, Sigi Torinus, Catrin Wechler, Ila Wingen
Begrüßung: Catrin Wechler, Ila Wingen, Corinna Rosteck (Kuratorinnenteam)