Kreuzweg-Station 15
Kreuzweg-Station 15
Weitere InformationenGröße
Fotoinstallation Kreuzphänomene, Kreuzweg3.57 MB
Eröffnungsdatum
Redner*in
Kreisdechant Christoph Bersch, Kath. Kirche im Oberbergischen Kreis, und Superintendent Michael Braun, Ev. Krichenkreis an Der Agger, tragen die Textimpulse und Gebete zum Kreuzweg vor.
Photograph*in
Bernard Langerock
Ausstellungsdatum
Kategorie
Subjektive Photographie
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

„Kreuzphänomene – Der Kreuzweg Jesu“

Durch die offene Kombination von Bild, Wort und Musik wird den Betrachtenden und Hörenden die Möglichkeit gegeben, eigene Vorstellungen und Gedanken zu entwickeln und sich meditativ in die Fotografien zu vertiefen. Langerocks Fotografien zeigen Spuren des Lebens auf, öffnen innere und äußere Welten. Die Kreuzform spielt für den Künstler eine große und wichtige Rolle. Ihr begegnet er in der Wirklichkeit immer wieder; nicht so, dass er sie bewusst sucht, sondern dass er sie findet. Auch für ihn gilt das Picasso-Wort: „Ich suche nicht, ich finde.“ Für Langerock ist das Kreuz im christlichen Kontext ein Ausdruck sowie ein Zeichen der Gemeinschaft der Gläubigen. Gleichzeitig hat es für ihn eine universale Gültigkeit als starkes visuelles Grundelement, das sowohl trennt als auch bündelt. So versuchen seine Fotografien, Spiritualität neu zu visualisieren und Intuition und Subjektivität zu integrieren, um sich einer Objektivität anzunähern. Da die meisten seiner thematischen Fotografien „Kreuzphänomene“ inhaltlich offen und mehrdeutig sind, war es möglich, sie mit der traditionellen Frömmigkeitsform des „Kreuzwegs“ in Beziehung zu bringen. Daraus ist einer der wenigen Kreuzwege entstanden, dessen Stationen durch das Medium Fotografie anschaulich werden.

Der Fotograf Bernard Langerock (Düsseldorf) hat aus seiner umfangreichen Fotoserie “Kreuzphänomene“ 15 Arbeiten ausgewählt und sie zu Kreuzweg-Stationen zusammengestellt.  Dr. Kurt-Peter Gertz, Theologe und Kunsthistoriker, setzt sich in seinen Texten assoziativ mit dem Ergebnis dieser Arbeit, einer in der Kunstwelt seltenen Darstellungsform des Kreuzweges, auseinander. Dr. Gunther Fleischer ist katholischer Theologe mit dem Schwerpunkt Altes Testament. Seit Studienzeiten hat er Musikstücke geschrieben. Drei der aufzuführenden Werke sind 2024 entstanden. Alexander Lifland spielt Violine. Er ist Mitglied des Beethoven-Orchesters Bonn.  Besonders liegt ihm das Spiel der Geige des Shoah-Opfers Igor Itzchak Orloff am Herzen, die als dessen „Stimme“ die einzige materielle Hinterlassenschaft des jüdischen Geigers (Jg. 1884) ist. Dr. Yotam Baruch ist nach Engagements als Solocellist verschiedener Orchester (u. a. Kaiserslautern, Wuppertal, West-Eastern Divan Orchester) heute freischaffender Cellist und Mitglied des Ben Haim-Trios/Tel Aviv. Kreisdechant Christoph Bersch, Kath. Kirche im Oberbergischen Kreis, und Superintendent Michael Braun, Ev. Krichenkreis an Der Agger, tragen die Textimpulse und Gebete zum Kreuzweg vor.