Flora Maes Erster Aufnahmeort Brügge, Belgien, 2010 Zweiter Aufnahmeort Düsseldorf, 2020
Flora Maes Erster Aufnahmeort Brügge, Belgien, 2010 Zweiter Aufnahmeort Düsseldorf, 2020
Weitere InformationenGröße
SITTart, FOTOGRAFIE MALEREI FOTOGRAFIE3.57 MB
Eröffnungsdatum
Redner*in
Dr. Hella Nocke-Schrepper, Kunsthistorikerin, Bereichsleiterin Bildende und Digitale Kunst Folkwang Musikschule Essen
Photograph*in
Bernard Langerock, Uwe Priefert
Ausstellungsdatum
-
Kategorie
Subjektive Photographie
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

 

Uwe Priefert und Bernard Langerock

Bernard Langerock, bringt durch Reflexionen die Realität in die Bildwelt ein und macht die Fotografie zum Medium und Mittler zwi­schen Vergangenheit und Gegenwart. Durch Reflexionen auf hinter Glas gerahmten Fotografien bringt er am Betrachtungsort das Hier und Jetzt in die Bilder ein, so wird der Ausstellungsort für den Betrachter zum einmaligen individuellen Zeit- und Erfahrungsraum. Die wahrgenommenen Fotografien sind erst jetzt vollständig und nur dort vor Ort zu sehen, wobei die Reflexionen wie partielle Übermalungen wirken, die die Bildinhalte konnotieren und sie mit zusätzlicher Bedeutung anreichern. Langerocks Fotografien sind bildnerische physische Annäherungen an historische und rezente Aufnahmen und werfen die Frage auf, wie wir uns selbst zu Abbildern positionieren und damit eigene neue Realitäten erzeugen. 

Uwe Priefert, Schüler von Gerhard Richter, ist ein Maler, dessen Bildfindungen von Fotos ausgehen, die er auf Leinwände klebt und mit Ölfarbe ummalt, wobei die florale Gegenständlichkeit in tendenziell abstrakte, gestische Pinselspuren aufgelöst wird. Seit einigen Jahren ist die Fotografie für Uwe Priefert auch zum eigenständigen künstlerischen Medium geworden, doch bleibt sie „Malerei mit anderen Mitteln“: Die floralen Motive erscheinen vornehmlich als Wasserspiegelungen, in denen ihre Formen zerfließen und durch künstlerische Interventionen zu abstrakten Farbspuren und Strukturen mutieren. Prieferts Arbeiten sind Assoziationsangebote. Sie ermöglichen die visuelle Erfahrung einer fließenden Welt, die sich ständig verändert, vergeht und erneuert.