„In dieser fotografischen Untersuchung schaue ich rückwärts nach vorne, entwerfe die Ruinen von morgen und mache mich damit zum Archäologen unserer eigenen Gegenwart: wer Natur überbaut, ist vor ihrer Rückkehr nicht geschützt.“ (Jürgen Strasser)
In der Werkgruppe END TIME CITIES werden Millionenstädte wie Bangkok, Dubai, Kairo, Shanghai oder Tokio buchstäblich neu „gemischt“. Den Glanz dieser stetig wachsenden Megacities verwebe ich collagenhaft mit Bildern von Wildwuchs und Zerfall. Die Hybris der Bauherren, die die Gegenwart auf immerwährend stellen, bricht sich in diesen Bildern an den Gesetzen der Vergänglichkeit. Der Werkstattcharakter der Ausstellung präsentiert ein spannungsvolles Beziehungsgeflecht aus Fotografie und Fotocollage, in dem sich der Betrachter verirren, aber auch mit Gewinn wieder herausfinden kann.