Essers Werke, die zwischen 2017 und 2024 entstanden sind, zeigen heitere und stimmungsvolle Landschaften, darunter ikonische Orte wie den Mont Saint Michel und den Fluss Sélune. Diese Bilder gehen über ihre geografische Besonderheit hinaus, indem sie historische Bezüge mit zeitgenössischen Techniken verbinden und so ein Gefühl von Zeitlosigkeit und Nostalgie hervorrufen. Esser erklärt: „Mein Ziel war es immer, eine zeitlose Fotografie zu machen - eine, die gut altern kann, weit davon entfernt, datierbar zu sein“. Diese Herangehensweise ist seit Beginn seiner Karriere im Jahr 1996 von zentraler Bedeutung für sein Schaffen, eine bewusste Entscheidung, seine Arbeit in einem poetischen Bereich anzusiedeln und sie gleichzeitig in einem starken konzeptionellen Rahmen zu verankern.
Die Fotografien in Sky and Sand sind tief im künstlerischen Erbe der französischen Landschaft verwurzelt und lassen sich von Meistern wie Monet, Courbet und Chateaubriand inspirieren. Doch Essers einzigartige Vision, die in seiner Aufmerksamkeit für dramatische Himmel und der Verschmelzung von Motiv und Stimmung zum Ausdruck kommt, verleiht seinen Werken eine poetische Qualität und formt etwas, das er als „innere Landschaften“ bezeichnet. Diese spiegeln die eigenen Wahrnehmungen des Künstlers wider, mit „Innehalten und Kontemplation“. [...]