Jürgen Klauke ist zeitgenössischer Foto- und Performancekünstler und ein Pionier der Body-Art und gilt als einer ihrer markantesten Vertreter. Das Sujet Klaukes früherer Arbeiten ist vorwiegend der menschliche Körper und die geschlechtliche Identität. Er gilt als einer der Begründer der Fotografik und nutzte sie als künstlerisches Ausdrucksmittel ab Anfang der 1970er. Seine Arbeiten können als provokant inszeniert interpretiert werden. Sein Werk besteht meist aus ganzen thematischen Zyklen und Performances. Die Präsentation seiner großen Fotoserien auf internationalen Ausstellungen, trugen nachhaltig zum Einfluss des Künstlers auf eine jüngere Künstlergeneration bei, mit Vertreter*innen wie Cindy Sherman, Matthew Barney und Paul McCarthy. Die in den 1990er Jahren entfachte Gender-Debatte und das Phänomen der multiplen Persönlichkeit in der massenmedial geprägten Wirklichkeit hat Klauke aufgegriffen und in seinem Werk weiterentwickelt.