© Mary Ellen Mark/The Mary Ellen Mark Foundation
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Eröffnungsdatum
Photograph*in
Hermann Claasen, Rosemarie Clausen, Bruce Davidson, Bettina Flitner, Leonard Freed, Barbara Klemm u.a.
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Ein Fotojournalist, hinter einem Vorhang versteckt, auf den richtigen Moment wartend. Ein wagemutiger Fotograf auf stürmischer See vor Helgoland, der schwer seekrank mit nur einer Aufnahme wieder an Land zurückkehren muss. Ein Familienbild im Auto, das auf den ersten Blick wie ein Schnappschuss auf der Durchreise wirkt, in Wirklichkeit jedoch ein Abbild von Tragik und Elend ist. Ein Staatsmann, der vor seiner Auszeichnung mit dem Karlspreis an protestierenden Aachener Bürgerinnen und Bürgern vorbeifahren muss.

Anhand von 40, teils ikonischen Fotografien aus dem Zeitraum 1912 bis 1997 aus der Fotosammlung des Ehepaars Karsten und Christiane Fricke sollen genau diese Geschichten erzählt werden, die uns in vielen Fällen verborgen bleiben und einen zweiten, tiefgründigeren Blick eröffnen. Denn ein Bild kann zwar mehr als 1000 Worte sagen, aber Worte können das Sehen auch verändern, es beeinflussen und eine Interpretation schlagartig umkehren. Was passierte hinter der Kamera? Was geschah mit dem Bild, nachdem es gemacht wurde? Es gibt ein Davor und ein Danach, eine Vielzahl von Momenten, die ein Foto zum Ausdruck bringt.

In der Ausstellung werden die Arbeiten von 24 Fotograf*innen präsentiert, u.a. von Ragnar Axelsson, Hermann Claasen, Rosemarie Clausen, Bruce Davidson, Bettina Flitner, Leonard Freed, Barbara Klemm, Volker Krämer, Robert Lebeck, Mary Ellen Mark, Stefan Moses, Hilmar Pabel, Engelbert Reineke, Franz Schensky, Toni Schneiders und Otto Steinert.

Die ausgestellten Werke sind eine Dauerleihgabe der Sammlung Fricke im Suermondt-Ludwig-Museum.