Mit seinem einfühlsamen, aber vor allem ehrlichen dokumentarischen Blick gilt Chris Killip (UK, 1946-2020) als einer der einflussreichsten britischen Fotografen der Nachkriegszeit. In den 1970er und 1980er Jahren verbrachte er lange Zeit im Norden Englands, einer für diese Region turbulenten Zeit, in der eine große Fabrik nach der anderen schließen musste, was zu massiver Arbeitslosigkeit und Armut führte.
Wie kein anderer hielt Killip die Auswirkungen des wirtschaftlichen Niedergangs fest und richtete seine Kamera (und sein Herz) auf die Arbeiterklasse, die am stärksten von den wirtschaftlichen Umwälzungen betroffen war. Diese Ausstellung ist eine Hommage an Killip, der in der breiten Öffentlichkeit noch relativ unbekannt ist. Mit mehr als hundert Werken ist diese Retrospektive die bisher umfassendste Übersicht über sein Werk, die auch bisher unveröffentlichte Fotografien enthält. [...]