Barbara Klemm fotografierte von 1970 bis 2005 für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, in Deutschland und der ganzen Welt. Nur wenige Aufträge betrafen Frankfurter Ereignisse, wie regelmäßig die Buchmessen. Dennoch wurde sie eine fotografische Beobachterin ihrer Stadt, über 60 Jahre hinweg. Erstmals präsentiert diese Ausstellung eine große Auswahl ihrer Blicke auf die Stadt.
Barbara Klemm kam 1959 - in ihrem 20. Lebensjahr - nach Frankfurt und lebt seither in der Stadt am Main. Als Redaktionsfotografin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung war sie für Politik und Feuilleton zuständig. Besonders bekannt sind ihre großformatigen Schwarz-Weiß-Fotografien in der Tiefdruckbeilage ”Bilder und Zeiten“.
In Frankfurt fotografierte sie für die Zeitung nur, wenn die Stadt Schauplatz überregionaler Kulturereignisse war oder der Fotograf der Lokalredaktion zu vertreten war. Ihr früher Erfolg als freie Fotografin (vor 1970) ist jedoch eng mit Frankfurter Ereignissen verbunden - wie die Studentenbewegung und NPD-Aufmärsche. Ihre Stadt fotografiert Barbara Klemm seit den 1960er Jahren vor allem als aufmerksame Zeitgenossin und Beobachterin der Menschen.
Für ihre Bilder von Menschen in Politik und Kultur sowie ihre weltweiten Fotoreportagen ist sie über Deutschland hinaus bekannt und wurde vielfach ausgestellt und ausgezeichnet. Erstmals präsentiert diese Ausstellung mit 230 Bildern eine große Auswahl ihrer Blicke auf Frankfurt, von der Fotografin selbst vergrößerte Barytabzüge. Barbara Klemm ist ”teilnehmende Beobachterin”, eine Bildjournalistin mit dem untrüglichen Sensorium für den richtigen Moment und das gute Bild.