Seine Bande, 1950er © Horst H. Baumann
Seine Bande, 1950er © Horst H. Baumann
Photograph*in
Horst H. Baumann
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Der Fotograf Horst H. Baumann (1934 – 2019) zählte zu den Shooting-Stars seiner Generation. Schon in jungen Jahren mehrfach ausgezeichnet, avancierte der Autodidakt ab den 1960er Jahren zu einem in den gedruckten Medien omnipräsenten, höchst erfolgreichen Fotografen. ZEPHYR – Raum für Fotografie in den Reiss-Engelhorn-Museen erinnert mit ausgewählten Fotografien aus seinem Lebenswerk an den deutschen Fotokünstler. in einer großen Retrospektive.

Vor allem seine Fotografien von Autorennen machten ihn berühmt, später auch die Lichtkunst, mit der er sich beispielsweise 1977 auf der documenta 6 in Kassel präsentierte. Bis heute leuchtet der grüne Laserstrahl regelmäßig als nächtliches Wahrzeichen der hessischen Kunstmetropole. Dass er heute nur noch in Fotofachkreisen bekannt ist, mag vielleicht daran liegen, dass er sich in späteren Jahren nie der Musealisierung seiner Arbeit, sondern fast ausschließlich seiner Kunst gewidmet hat. Diese gilt es nun in der retrospektiven Ausstellung anhand größtenteils erstmals in der Öffentlichkeit präsentierten Fotografien zu entdecken.

Die Ausstellung zeigt etwa 400 ausgewählte Werke aus dem künstlerischen Nachlass des Fotografen. Als Horst H. Baumann vor drei Jahren verstarb, übergab seine Tochter den gesamten bildnerischen Nachlass zur Bearbeitung und für eine Ausstellung an ZEPHYR – Raum für Fotografie in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim. Er umfasst ca. 3.500 Schwarz/Weiß-Fotografien, ca. 750 Farbabzüge, ungezählte Dias und zahlreiche Dokumente, Zeitschriften und Bücher.

Die Ausstellung wird von Hans-Michael Koetzle (München) kuratiert. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Fotobuch im Steidl Verlag.