© Annette Frick
© Annette Frick
Photograph*in
Annette Frick
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Annette Frick hat sich seit den 1990er Jahren als unermüdliche Porträtistin einer einzigartigen und rebellischen Berliner Subkultur etabliert. Während die amerikanischen Drag-Ikonen 
rund um Andy Warhol in den 70er Jahren bereits als Superstars gefeiert wurden, war die ebenso bunte und wilde queere Szene Berlins, die den Amerikanern in nichts nachstand, in den internationalen Medien weitgehend unbekannt. In den Fotografien Fricks bekommt diese Szene die Aufmerksamkeit und Hingabe, die sie verdient – eine queere Subkultur, die ebenso von politischem Willen wie von Lebensfreude und Spaß geprägt war.

Die Ausstellung ist in zwei miteinander verwobene Werkzyklen unterteilt: „Nix…meta…meta…schwupp…weg…is…et…“ widmet sich der Architektur Berlins. Die Fotografien, die größtenteils in den 90er und 00er Jahren aufgenommen wurden, erzählen von den Spuren mehrerer Diktaturen sowie der historischen Teilung der Stadt. Deutlich wird, wie die Berliner Stadtlandschaft nicht nur als Zeugin ihrer eigenen Geschichte fungiert, sondern gleichzeitig die sozialen Spannungen und die Dynamiken einer queeren Untergrundszene widerspiegelt.

Der zweite Teil widmet sich eben jenen Akteur:innen der Berliner queeren Szene und dem Underground, die in Fricks intimen Porträts lebendig werden. Sie zeigen Dragqueens, Filmschaffende, Aktivisten und andere queere Persönlichkeiten, die das Nachtleben und den Aids-Aktivismus der 80er und 90er Jahre prägten. Wichtige Akteurinnen der Szene, wie Ovo Maltine, Ichgola Androgyn oder Tima, die Göttliche begegnen wir in Umkleidekabinen, 
Demos auf der Bühne in Clubs. [...]