Jürgen Tenckhoff - 1979 im Optiklabor des Lehrstuhls für Theoretische E.-Technik der Ruhruniversität Bochum – mit seinem Aufbau zur Speckle-Interferometrie (Aufnahme: Dr. M. Kirchner)
Jürgen Tenckhoff - 1979 im Optiklabor des Lehrstuhls für Theoretische E.-Technik der Ruhruniversität Bochum – mit seinem Aufbau zur Speckle-Interferometrie (Aufnahme: Dr. M. Kirchner)
1. Wie sind Sie zur Fotografie gekommen?

Nach dem Vordiplom an der Ruhruniversität Bochum trat ich eine Stelle als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Theoretische E-Technik an - Thema Holografie. Und, da der Titel meiner Studienarbeit „Herstellung und Untersuchung signalangepasster optischer Filter“, lautete, beschäftigte ich mich zunächst mit fotografischen Aufnahmetechniken. Meine erste Buchempfehlung damals: Fotografie von Kurt Dieter Solf „Grundlage-Technik-Praxis“. Das Optiklabor mit Argon-Laser und Lehrstuhlkamera, eine Minolta mit 35mm, 50mm und 105mm Objektiven, wurde für mehrere Jahre mein zweites Zuhause.

2. Welcher Bereich der Fotografie ist aktuell am wichtigsten für Sie?

Seit 1982 sind Reise- und Naturfotografie meine Themen und mein Fotoarchiv umfasst mittlerweile über 300.000 Aufnahmen aus 100 Ländern / Regionen unserer Welt.

3. Welches fotografische Projekt würden Sie in Zukunft gerne umsetzen?

Unter den lebenden Pinguinen unterscheidet man 18 Arten und sechs Gattungen, die alle auf der Südhalbkugel zu finden sind. Dies ist eines meiner Dauerprojekte, alle 18 Arten in ihrer natürlichen Umgebung zu fotografieren. Es fehlen noch drei Arten, die nur in der Antarktis zu finden sind …. und das werde ich irgendwann in der Zukunft umsetzen.

4.  Nennen Sie uns zwei bis drei Fotobücher oder fotografische Arbeiten, die Sie besonders beeindruckt haben.

•    Bruce Chatwin – Auf Reisen, Carl Hanser Verlag, 1993
•    Gisèle Freund – Photographien, Schirmer/Mosel, 1985
•    Sebastião Salgado - Das Salz der Erde (Ein Film von Wim Wenders und Sebastião Ribeiro Salgado)

5. Welche historische Persönlichkeit der Fotogeschichte hätten Sie gerne kennen gelernt?

Bruce Chatwin – Sein Foto von Maria Reiche, der deutschen Mathematikerin und Geographin auf einer Leiter in der Pampa de Ingenio bei der Erforschung der Nazca-Linien, hat meinen Blick für das „Ungewöhnliche“ geschärft.

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