Am 24. Januar 2024 führte Barbara Klemm mehr als zwanzig Interessierte durch ihre Ausstellung im Historischen Museum Frankfurt. Aufgrund des Bahnstreiks waren einige Angemeldete leider nicht in der Lage teilzunehmen und verpassten so einen lebhaften Rundgang, bei dem Barbara Klemm nicht aus dem Nähkästchen, sondern aus der Dunkelkammer plauderte. Sie printet nämlich alle Bilder nach wie vor selbst und verriet zum Schluss, dass die ausgestellten 230 Arbeiten in den Besitz des Historischen Museums übergehen. Zu sehen ist die Schau noch bis zum 1. April 2024.
Die Frankfurt Bilder sind schon deshalb besonders und sehenswert, weil Barbara Klemm diese vielfach ohne Auftrag aufnahm. Als Redaktionsfotografin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung war sie für Politik und Feuilleton zuständig. Besonders bekannt sind ihre großformatigen Schwarzweiß-Fotografien für die Tiefdruckbeilage ”Bilder und Zeiten“.
In Frankfurt fotografierte sie für die Zeitung nur, wenn die Stadt Schauplatz überregionaler Kulturereignisse war oder sie den Fotografen der Lokalredaktion vertrat. Barbara Klemms Karriere begann jedoch schon vor 1970 mit ihren Fotos der Frankfurter Studentenbewegung.
Die ausführlichen Materialien zur Ausstellung hängen dort an Stellagen (wie im Foto oben zu sehen), stehen aber auch im Internet zum Download zur Verfügung und zwar in der Randspalte dieser verlinkten Seite.
Die DGPh dankt Barbara Klemm für Ihren Einsatz und die vermittelten Einsichten in ihr Werk.
Schwarzweiß-Fotos von Anouchka Olszewski
"Ich fand es sehr bereichernd, den Erklärungen von Barbara Klemm über ihre Arbeit zuzuhören und habe viel Vertrautes in den Fotos wiedergefunden." (Zum Vergrößern Galerie anklicken)
Schwarzweiß-Fotos von Michael Port
"Auch wenn ich viele Fotos von Frau Klemm schon durch meine Tätigkeit bei der Deutschen Börse (und den Ausstellungen der Deutsche Börse Photography Foundation) bereits kannte, und gleichzeitig Frankfurt sehr intensiv fotografisch durchwandert habe, haben mir ihre persönlichen Erläuterungen in mehrerlei Hinsicht sehr viel gebracht: einen tieferen Einblick in Frau Klemms Werk, Anregungen für meine fotografischen Wanderungen durch die Stadt und nicht zuletzt Anregungen für bessere Fotos."
Farbfotos von Rainer Schlautmann