Die Präsentation zeigt einen Dialog zweier unterschiedlicher künstlerischer Stimmen, der ihre thematischen Interessen und ihre Herangehensweisen an das Medium der Fotografie beleuchtet. Beim Einfangen von Momenten in urbanen, familiären und historischen Kontexten finden beide Künstler Wege, das Verstreichen der Zeit zu reflektieren, sei es in Form von Entwicklungen in der Stadt oder auch nur von flüchti- gen Augenblicken.
Die Werke von Katinka Bock (*1976) und Michael Schmidt (1945-2014) kommen in einem visuellen Dialog zusammen, der Betrachtende dazu einlädt, Schnittpunkte ihres kreativen Schaffens zu erkunden. Bocks Praxis bewegt sich zwischen Skulptur, Fotografie, Film und Installation, wäh- rend sie Konzepte in Bezug auf Geschichte, Umgebung, Raum und Zeitlichkeit untersucht. Schmidt gilt als einflussreicher Vorreiter der deutschen zeitgenössischen Fotografie. Er entwickelte für jede seiner Serien einen eigenen Zugang zur Realität, für Waffenruhe (1985-87), Architektur (1989-91) oder Frauen (1997-99). Schmidts Œuvre ist dank seiner kontinuierlichen Erkundung und Innovation wegweisend für eine jüngere Generation von Fotografen. [...]