© Peter Bialobrzeski
© Peter Bialobrzeski
Eröffnungsdatum
Photograph*in
Peter Bialobrzeski
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

In dreiundzwanzig bereits erschienenen und insgesamt über 30 fotografierten CITY DIARIES untersucht Peter Bialobrzeski die These, ob der Entwurf des Bildes einer Stadt, gespeist aus Vorurteilen, Vorgefundenem und medial Vermitteltem, in ein spezifisches Bild überführt werden kann. Die fotografischen Mittel des 19. Jahrhunderts – Zentralperspektive und Stativ – erweitert er durch digitale Aufnahmetechnik. Das scheinbar immer gleiche Licht ist sowohl der Wahl des Aufnahmezeitpunkts – morgens wie abends – geschuldet, als auch der digitalen Nachbearbeitung. Diese formale Strategie leitet sich von der Tatsache ab, dass er jede Form von Drama, Witz oder Ereignis vermeidet. Die Bilder sollen ausschließlich über die Zeichen funktionieren und auf die oben angesprochenen Kontexte verweisen. Diese objektivierende Ästhetik, gepaart mit Zufälligkeiten, die durchaus in der Tradition der Straßenfotografie stehen, führt zu Fotografien, die den urbanen Raum subjektiv kartografieren. Dabei ist ihm jede Form von Symbolik fremd, die Bilder kommen ohne textliche Zuschreibungen aus und sollen als »autonome Bilder«, soweit das überhaupt möglich ist, funktionieren.