© Silke Pankin, untitled_1, aus der Reihe TABULA RASA.
© Silke Pankin, untitled_1, aus der Reihe TABULA RASA.
Eröffnungsdatum
Photograph*in
Silke Panknin
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Das Geheimnisvolle im Werk von Morandi, der Schwebezustand zwischen anwesend und abwesend, sind Ausgangspunkt für die Arbeit tabula rasa.

In der Fotografie, die das Mittel meiner Recherche darstellt, bilde ich uns vertraute Alltagsgegenstände losgelöst von ihrer alltäglichen Nutzung ab, in Anordnungen, die häufig eine ironische Aussage erzeugen. Hierbei interessiert mich der Blick, den wir auf die Dinge werfen: Der Moment der Offenheit, der es erlaubt, dass unser Sein und das Sein der Dinge miteinander in Berührung kommen können. Beispielsweise in dem Glas, dessen lichte Transparenz uns aufgeht, lange bevor wir es als »Wasserglas» bezeichnen und zu gebrauchen lernen. »Der stumme Kontakt mit den Dingen, solange die Dinge noch unausgesprochen sind.» (Merleau-Ponty)

Die Stillleben oszillieren zwischen Entstehen und Vergehen. Die Arbeit tabula rasa überführt die Dinge aus der Wirklichkeit in die Möglichkeit, öffnet sie für den Bereich der Uneindeutigkeit, des Geheimnisses.