Das Auge der Liebe, 1952 @ René Groebli
Das Auge der Liebe, 1952 @ René Groebli
Photograph*in
René Groebli
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Die umfangreiche Retrospektive widmet sich dem Werk des Schweizers René Groebli, einem der brillantesten Schwarz-Weiß-Fotografen überhaupt. In den frühen 1950er Jahren arbeitete er als Reportagefotograf für internationale Magazine wie Life oder Picture Post und für die Londoner Agentur Black Star in Afrika und im Nahen Osten.

Schon als 26-Jähriger wurde er zur Teilnahme an der legendären Ausstellung „The Family of Man“ eingeladen, die Edward Steichen für das Museum of Modern Art (MoMA) in New York kuratierte. Für seine Fotogeschichte „Magie der Schiene“ (Rail Magic) fuhr Groebli 1949 mit der französischen Eisenbahn von Paris nach Basel. In seinen Bildern hielt er Dynamik, Geschwindigkeit, Geruch, Stimmungen, Gefühle und Geräusche fest. Er fotografierte, was nicht greifbar ist, was man aber heute noch spüren, riechen, fühlen und hören kann. In der Geschichte der Fotografie hat kaum ein anderer Fotograf sinnliche Wahrnehmung so sichtbar abgelichtet und dokumentiert wie Groebli. Die Serie „Das Auge der Liebe“ (The Eye of Love), ein fotografisches Liebesgedicht, von dem ebenfalls Aufnahmen präsentiert werden, entstand 1952 in Frankreich auf der verspäteten Hochzeitsreise mit seiner Frau Rita.

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René Groebli, 1927 in Zürich geboren, gehört zu den experimentierfreudigsten Persönlichkeiten der Fotogeschichte.  Er profilierte sich mit faszinierenden Bewegungsstudien und avantgardistischen Farbfotos und dokumentiert, nach mehr als 70 Jahren Arbeit mit der Kamera,  eine „… leidenschaftliche Suche nach subjektivem Ausdruck und fotografischer Poesie zwischen Schwarz-Weiß und Farbe, zwischen Bewegung und „Still-life“, zwischen Realität und Traum, zwischen Magie und Melancholie.“ Seine Fotografie ist in vielen internationalen Sammlungen vertreten, große Museen erinnern periodisch aufwendig an sein Werk, Verlage publizieren seine Bilder und er selbst arbeitet auch heute noch sehr aktiv in Zürich in seinem großen Archiv an Ausstellungsvorbereitungen, Editionen  und diversen Publikationen.

Die Ausstellung, die von René Groebli, Dr. Thomas Buchsteiner und Dr. Nina Mika-Helfmeier kuratiert wurde,  umfasst 135 Schwarz-Weiß- Fotografien, hochwertige Kohlepigment prints, die in den Formaten 40 x 50 cm bis 60 x 80 cm gerahmt sind und mehre großformatige Detail- Blow-Ups.