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Pressemitteilung
September 2014

 

Gerd Ludwig nahm auf der Photokina in Köln den Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) entgegen

Die Preisverleihung des Dr.-Erich-Salomon-Preises der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) an den in den USA lebenden deutschen Photographen Gerd Ludwig fand am 20. September 2014 auf der Photokina in Köln statt. Die Leica-Halle, in der die Leica Camera AG Projekte international bekannter Photographen und namhafter Künstler präsentierte, darunter auch eine Serie von Gerd Ludwig, bildete den passenden Rahmen für diesen Anlass.

In seiner Laudatio ging Peter-Matthias Gaede, Berater des Vorstandes G+J und langjähriger Chefredakteur von GEO, auf die Rolle der Photographie im Allgemeinen und insbesondere auf den Menschen und Photographen Ludwig ein. „Gerd Ludwigs Arbeit steht auf seinem Themenfeld für jenes konzentrierte Innehalten, das helfen kann, aus einem festgehaltenen Moment in freier Wildbahn das Bildnis einer Zeit zu machen. Bilder von der Außen- in unsere Innenwelt zu transportieren, wo sie von einem gemachten Bild zu jenem Bild werden, das wir uns machen, “ so Gaede. „Gerd Ludwig erfüllt, was sich von Ausnahme-Photojournalisten erwarten lässt: Dass sie mit Bildern von der Außenhaut der Wirklichkeit zugleich Röntgenbilder liefern. Dass sie Widerstände überwinden und in verschlossene Welten vordringen. Dass wir ihren Bildern ihre Lebenserfahrung und ihr Wissen um Zusammenhänge anmerken.“

Der Dr.-Erich-Salomon-Preis besteht aus einer Urkunde, die von dem DGPh-Vorsitzenden Ditmar Schädel und Michael Ebert, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der DGPh, überreicht wurde, und einer aktuellen Leica Kamera mit persönlicher Gravur, die Karin Rehn-Kaufmann, Generalbevollmächtigte für Leica Galerien International, an Gerd Ludwig übergab. Der seit 1971 alljährlich für die „vorbildliche Anwendung der Photographie in der Publizistik“ vergebene Preis erinnert an Dr. Erich Salomon, den großen Photographen der Weimarer Republik, dem der moderne Bildjournalismus starke Anregungen verdankt.

In seiner Dankesrede betonte Ludwig, die Ehrung sehe er für sich auch als Verpflichtung, weiter Bilder zu machen, „die die Seele berühren und den Geist erweitern.“  Er betonte auch, dass seine Arbeit von vielen Menschen, Eltern, Freunden, Vorbildern, vor allem aber von Menschen getragen wurde und wird, die bereit waren, ihr Leben mit ihm zu teilen, oftmals unter ganz bedrückenden Umständen.

Mit Gerd Ludwig ehrt die DGPh einen der weltweit anerkanntesten Photojournalisten, der in diesem Metier zu den wenigen Deutschen mit Weltgeltung zählt. Im Mittelpunkt seiner Photographie stehen Umweltthemen und die Veränderungen in den Republiken der ehemaligen Sowjetunion. Besonders seine engagierte Berichterstattung über die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl gilt als Meilenstein in der Geschichte des modernen Photojournalismus.

Gerd Ludwig wurde 1947 in Alsfeld, Hessen geboren. Nach dem Abitur studierte er zunächst Germanistik, Sport und Politikwissenschaft in Marburg. 1968 brach er sein Studium ab und tourte ein Jahr durch die USA und Skandinavien. Die Reise finanzierte er mit Gelegenheitsjobs als Maurer, Seemann und Tellerwäscher. Nach seiner Rückkehr begann er an der Folkwangschule Essen ein Studium der Photographie bei Prof. Otto Steinert, das er als graduierter Photo-Designer abschloss. 1974 gründete Ludwig zusammen mit André Gelpke und Rudi Meisel VISUM, die erste deutsche Photographenagentur, die nach dem Vorbild von MAGNUM das individuelle photographische Werk betont. In der Folge arbeitete er weltweit, unter anderem im Auftrag von Spiegel, Stern, Geo, Zeit-Magazin, Merian und Art. 1984 zog Ludwig nach New York, photographierte 1989 erstmals für das National Geographic Magazine. Seither gehört er dort mit dem Arbeitsschwerpunkt in Europa und der ehemaligen UdSSR zur Stammmannschaft.

Pressephotos. Verwendung  nur in Verbindung mit der Berichterstattung über die Vergabe des Dr.-Erich-Salomon-Preises 2014 an Gerd Ludwig und unter Berücksichtigung des angegebenen Copyrights. © DGPh

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dr.-Erich-Salomonpreisträger 2014 Gerd Ludwig

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Gerd Ludwig und Ditmar Schädel, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Photographie, der den Urkundentext verliest.

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Michael Ebert; Mitglied des Gf. Vorstands der DGPh, Karin Rehn-Kaufmann von Leica mit dem Preis, einer gravierten Leica M, Gerd Ludwig, Ditmar Schädel, Vorsitzender der DGPh.

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Die drei Photographen-Kollegen: Nick Ut, Gerd Ludwig und Thomas Hoepker

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