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Pressemitteilung
Juni 2016

 

Symposium der DGPh zum Thema: „Kameratechnologie der Zukunft“

Am 17. Juni 2016 veranstaltete die Sektion Wissenschaft & Technik der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) zusammen mit dem Studiengang „Fotojournalismus und Dokumentarfotografie“ der Hochschule Hannover parallel zum Lumix-Festival ein Symposium zum Thema „Kameratechnologie der Zukunft“. Die Veranstaltung traf auf große Resonanz sowohl bei Hobby- und Profi-photographen als auch Industrievertretern und dem Photofachhandel.
Nachdem sich die Sektion Wissenschaft & Technik in den vergangen Jahren mit der Nutzung und Speicherung von Bildern beschäftigte, stand in diesem Jahr die Bildaufnahme und Technik im Vordergrund. Unter dem Titel „Kameratechnologie der Zukunft“ haben die Vortragenden mit 150 Gästen folgende Themen behandelt:

-    Welche weiteren Innovationen bieten klassische Kameratechnologien?
-    Wie werden diese mit anderen Innovationen verheiratet, um z. B. mit Drohnen ganz neue Perspektiven zu erzielen?
-    Wie beeinflusst das Aufnehmen von 4K Videos oder Lichtfeldkameras das Erzählen von Geschichten sowie die Bildauswahl und welche neuen Möglichkeiten bieten sich dadurch Konsumenten und Profis?
-    Wie hat sich die Kamera und Objektivtechnik in den letzten Jahren verändert und wie wird heute und morgen Qualität bei der Bildaufnahme definiert?
-    Ändern sich durch diese neuen technischen Möglichkeiten die Beurteilungskriterien für gute Bilder?
-    Ändern sich die Gewohnheiten beim Drucken von Bildern und von welchen Geräten wird gedruckt?

All diese Fragen wurden aus Sicht von Herstellern, Profis aber auch aus Sicht des Fachhandels vorgestellt und diskutiert. Die Teilnahme war dank der freundlichen Unterstützung von HP, Panasonic, Canon, Imaging Engineering, CHIP FOTO-Video und CEWE sowie der Zusammenarbeit mit der Hochschule Hannover kostenfrei.

Den Aufschlag des Tages machte Martin Wagner (DGPh). Als Verkaufsleiter Bild für die Ringfoto Gruppe ist er ständig auf der Suche nach Innovationen. Wagner stellte ganz klar heraus, dass heute die Photographie populärer denn je ist. Durch das Smartphone haben wir immer eine Kamera dabei und können alles dokumentieren. Ob jung oder alt: täglich werden über 3 Milliarden Photos geteilt. Den Menschen ist es wichtiger denn je, ihre Erlebnisse im Bild festzuhalten. Bei der Entwicklung von Kameras und Zubehör steht aus Sicht der Konsumenten die freundliche Bedienfähigkeit im Vordergrund.
4K-Kameras sind bei Hobby- und Profi-Photographen sehr gefragt, da man neben dem Photographieren auch Videofrequenzen aufnehmen kann. Aktuell können Kameras ca. 25 – 30 Bilder pro Sekunde mit 8 Megapixel aufnehmen. Wagner ist überzeugt, dass die Photoindustrie uns in den nächsten Jahren mit einer noch höheren Leitungsfähigkeit überrascht. Schon heute bieten 4K-Kameras die Möglichkeit, schnelle Bewegungsfolgen zu filmen und daraus die besten emotionalen Photos heraus zu suchen.

Die Lichtfeldphotographie habe sich in unserem Markt nicht durchgesetzt. In der professionellen Photographie werde sie aber einen gewissen Stellenwert einnehmen.

Uwe Artmann, CTO der Image Engineering GmbH & Co. KG, gewährte allen Teilnehmern einen Einblick in die Verfahrenstechniken von Kameratests und zeigte den Wandel an die Anforderungen der Verfahrenstechniken auf.

Unter dem Motto „Status Quo und eine mögliche Zukunft“ versuchte Guido Krebs (DGPh), Leiter technisches Marketing Canon Deutschland, einen Ausblick in die Kameraentwicklungen der nächsten fünf bis zehn Jahre zu geben. Er betonte, dass der erste große digitale Wandel vollzogen ist. Bei der Entwicklung neuer Techniken muss man sich genau überlegen, was der Anwender verkraftet. Die Technologien entwickeln sich oftmals schneller als die Kulturfähigkeit der Konsumenten. Er ist überzeugt, dass der Videofilm die Photographie nicht ablösen wird, sondern sich als ein zusätzliches Kommunikationselement zum Erzählen von Geschichten etablieren wird.
Dr. Reiner Fageth, Vorsitzender der Sektion Wissenschaft & Technik der DGPh und Vorstandsmitglied bei CEWE, gab einen Einblick in die Entwicklung der Kameradaten in Fotolabors unter dem Titel „Digitalisierung 2.0“. Die Großlabore standen durch den Technologiewandel vor großen Herausforderungen. Der gesamte Produktionsprozess musste innerhalb der letzten 15 Jahre umgestellt werden. CEWE habe den Transformationsprozess durch die Gründung einer neuen Gesellschaft, die sich den Herausforderungen des Technologiewandels gezielt gestellt hat, hervorragend gemeistert und viele neue anwenderfreundliche Produkte entwickelt.

Mehr und mehr reichen die Konsumenten Photos von Smartphones ein. Das Smartphone ist aktuell die meist genutzte Kamera der Welt. Sie substituiert die Kompaktkamera. CEWE verzeichnet eine hohe Saisonalität bei Smartphone-Bildern, die vermehrt für Geschenkartikel verwendet werden.  

Nach der Mittagspause drehten sich die Vorträge um das Thema „Multicopter“. Der freie Journalist und Leiter des Copter-Colleges Ralf Spoerer stellte die verschiedenen Copter-Arten vor und betonte, dass diese neue Technologie jeden Photographen neue spannende Perspektiven eröffnet. Aktuell gibt es in Deutschland ca. 80 – 100 000 Copter. 2017 wird es voraussichtlich neue, schärfere Gesetze geben, wie und wo man mit Coptern fliegen darf. Die aktuellen technischen Möglichkeiten sind ein Anfang. In den nächsten Jahren werden viele neue Möglichkeiten dazu kommen, die dem Photographen mehr Spielraum bieten. Die Akkulaufzeit liegt momentan bei ca. 20 Minuten. Diese werde sich aber kurzfristig auf eine Stunde und mehr erweitern. Schon heute können mit Coptern Photos aufgenommen und Filme gedreht werden. Sie werden verstärkt für Rettungsdienste und Industrieanwendungen eingesetzt. Spoerer betont, dass der Photofachhandel die vielen Vermarktungsansätze für Copter nicht erkannt hat und das Geschäft an ihnen komplett vorbei gelaufen ist.

Das Spektrum der Copter-Anwendungen ist unendlich, wie Joseph Metz, Consult Industrieinspektion von der TVN Group, zeigte. TVN entwickelt Spezialanwendungen für die Industrie und setzt Copter u. a. für Inspektionsflüge und zur Prüfung der Bausubstanz von Windkraftanlagen, Industrieschornsteinen, historischen Bauwerken, Brückenbauten, Solaranlagen und Energietrassen ein. Die Bilder werden für die Dokumentation und Planung von zukünftigen Instandhaltungsmaßnahmen benötigt. Der Einsatz von Coptern reduziert nicht unerheblich die Kosten für die Inspektion Besonders in Bereich der Industrieanwendung sei die Entwicklung und Markteinführung von Multicoptern ein „Segen“, so Metz.

In einer abschließenden Podiumsdiskussion, an der neben den Referenten auch Philipp Heintzenberger, Marketing Manager Product Marketing & Camcorder von Panasonic, und Dr. Hella Hahm (DGPh), Chefredakteurin des Frauenfotoportals www.quucy.com und Inhaberin der Kommunikationsagentur Hahm Kommunikation, teilnahmen, wurden die Anforderungen der Konsumenten an die Kameratechnologie der Zukunft nochmals herausgearbeitet.


Diese Pressemitteilung und Pressephotos finden Sie zum Download unter: www.dgph.de/presse und weitere Informationen zur DGPh unter: www.dgph.de.


Pressekontakt:
Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh)
Karsta Zoller
Tel.: 0221/ 92 32 069
Fax: 0221/ 92 32 070
eMail: dgph@dgph.de

Hahm Kommunikation
Dr. Hella Hahm
Tel.: 0421 / 80 93 77 22
Fax: 0421 / 80 93 77 23
hella.hahm@hahm-kommunikation.de

Pressephotos. Verwendung des Bildmaterials nur in Verbindung mit der Berichterstattung über das DGPh Symposium „Kameratechnologie der Zukunft“  und unter Angabe des angegebenen Copyrights.

 

 

 

 

 

 

 

Vortrag Guido Kreb
© Sebi Berens

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Vortag  Ralf Spoerer
© Anastasia Shvachko

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Diskussionsrunde:
v. l. n. r. Dr. Reiner Fageth, Guido Krebs, Martin Wagner, Dr. Hella Hahm, Uwe Artmann
© Maria Rohweder

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