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Pressemitteilung
Januar 2015

DGPh Vortragsreihe zu aktuellen Rechtsfragen "Lavieren in der juristischen Grauzone" – Teil 3
23. Januar, 18 Uhr, Aula der Kunsthochschule für Medien, Köln

In der Vortragsreihe zu aktuellen Rechtsfragen, die von der Sektion Kunst, Markt, Recht der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) angeboten wird, behandelt die dritte Veranstaltung das Thema Die rechtliche Verbindlichkeit von Auflagenlimitierungen in der zeitgenössischen Photokunst.

Spätestens seit dem Rechtsstreit, den der Sammler Jonathan Sobel in New York gegen William Eggleston geführt hat, ist klar: Auflagenlimitierungen bergen Potential für unangenehme juristische Auseinandersetzungen. Wie ist die Rechtslage bezüglich ihrer Verbindlichkeit in Deutschland? Und ist diese Rechtslage tatsächlich klar? Eine Annäherung unternimmt der Jurist und Kunsthistoriker Felix Michl (Ass. jur.), der über dieses Thema seine Dissertation schreibt. Den Rahmen bildet die bereits 2014 gestartete Vortragsreihe „Lavieren in der juristischen Grauzone“, Schauplatz ist wie in den beiden vorangegangenen Veranstaltungen wieder die Aula der Kunsthochschule für Medien in Köln.

Die Auflagenlimitierung bei zeitgenössischer Photographie ist inzwischen auf dem Kunstmarkt gängige Praxis. Doch trotz ihrer weiten Verbreitung, z. B. bei der Druckgraphik, ist eine abschließende rechtliche Aufarbeitung bislang nicht gelungen. Zudem fehlt höchstrichterliche Rechtsprechung. Aufgrund der niedrigen Auflagenhöhen bei der zeitgenössischen Photographie, sowie des teilweise extrem hohen Preisniveaus, ist aber einerseits der Anreiz zur „Erweiterung“ bestehender Auflagen gegeben. Andererseits wird auch die Bereitschaft von Sammlern steigen, ihre „Rechtsposition“ aus dem Auflagenversprechen notfalls juristisch zu verteidigen. So geschehen im Fall „Sobel vs. Eggleston“.

Ass. jur. Felix Michl (DGPh):" Lavieren in der juristischen Grauzone - Die rechtliche Verbindlichkeit von Auflagenlimitierungen in der zeitgenössischen Photokunst", 23. Januar 2015,  18 Uhr, Aula der Kunsthochschule für Medien, Filzengraben 2-2a, 50676 Köln.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 21. Januar bei der Geschäftsstelle der DGPh (Tel.: 0221-9232069, Fax: 0221-9232070, dgph@dgph.de).

Weitere Informationen zur DGPh: www.dgph.de