gute aussichten –
junge deutsche fotografie 2009/2010

Herausgegeben von Stefan Becht und Josefine Raab
240 Seiten, 293 Abbildungen, Deutsch/Englisch
Books on Demand
ISBN 978-3-839-173572; 39,90 Euro

Dieser Katalog präsentiert auf 240 Seiten die Werke der acht "gute aussichten 2009/2010" Preisträger. Neben den Werkabbildungen der aktuellen Preisträger, Informationen zum Werdegang der jungen Photographen und einem einführenden Text in die jeweilige Arbeit bietet das Buch Einblick in die unterschiedlichen Aktivitäten des Projektes: Von der Idee, der diesjährigen Jurierung bis hin zu den Ausstellungsstationen im In- und Ausland. Zudem enthält der Band einen kurzen Rückblick auf den Ausstellungszyklus und die Aktionen von "gute aussichten" des vergangenen Jahres in Hamburg, Freising, Stuttgart, Brüssel, Washington DC, Frankfurt/M. und Burg-hausen bis hin zur ersten Ausstellung der aktuellen Preisträger im Marta Museum in Herford. (Ausstellung bis 30. Mai im Haus der Photographie, Deichtorhallen, Hamburg)

Hans W. Mende (DGPh)
Grenzarchiv West-Berlin 1978/1979         
Essay von Ulrike Schuster
Hardcover 176 Seiten, 120 Abbildungen, Deutsch/Englisch
Peperoni Books, 36 Euro

1978 war die Mauer für die meisten West-Berliner kein großes Thema. Die bis heute unfassbare Realität dieser innerstädtischen Grenze war Teil der Lebenswelt geworden, so selbstverständlich wie der Kurfürstendamm oder die Philharmonie.
Bei seiner mehr als 160 km langen Grenzbegehung hat Hans W. Mende damals die Mauer und Grenzanlagen, vor allem aber die Entwicklung des Stadtraumes in Grenznähe festgehalten – unaufgeregt, großformatig und mit dem für ihn typischen präzisen Blick für Zusammenhänge und Details. Im Buch ist der Bildstrecke ein Essay von Ulrike Schuster vorangestellt, der von West-Berlin als drittem Deutschlandentwurf spricht – von der Bundesrepublik genau so weit entfernt wie von der DDR. Ein Entwurf, der nur in der Insellage West-Berlins denkbar war und der zusammen mit der Mauer für immer verschwunden ist. (Ausstellung vom 30. April bis 30. Mai in Berlin, 25books) 

 

Dieter Nuhr
Nuhr fotografiert!
120 Seiten mit 101 farbigen Abbildungen,
Hardcover, gebunden
Kerber Artbooks
ISBN 978-3-86678-396-6; 26,80 Euro

Dieter Nuhr ist einer der erfolgreichsten Kabarettisten Deutschlands. Weniger bekannt ist, dass er ursprünglich an der Folkwang Universität in Essen Kunst studierte. Und mit seiner bildkünstlerischen Arbeit hat Nuhr nie aufgehört: Zunächst als Maler tätig, wandte er sich in den vergangenen Jahren vor allem der Photographie zu. Nuhrs photographische Arbeiten – auf Reisen durch alle fünf Kontinente entstanden – sind dokumentarisch, muten bisweilen melancholisch an, und damit ganz anders, als man das von dem Kabarettisten erwarten würde. Motive seiner Photographien sind neben Eindrücken des Alltags in fernen Ländern und Kulturen, beiläufigen Straßenszenen, Stillleben immer wieder Landschaften – als Orte der Erinnerung abgelichtet. Nuhrs Photokunst zeigt eine noch kaum bekannte, tiefgründige und ernste Seite des intelligenten Wortakrobaten – und seine Sicht auf die Welt durch die Kameralinse. (Ausstellung: Museum der Stadt Ratingen, 6. Juni bis 15. August)

 

Horst Lang
Als der Pott noch kochte...
Das Ruhrgebiet in den 60er Jahren
Text von Andreas Rossmann
160 Seiten, 91 Duotone-Tafeln, Format: 23,5 x 28 cm, Klappenbroschur
Schirmer/Mosel
ISBN 978-3-82960-082-8; 24,80 Euro 

Horst Lang (1931–2001) stammte aus Essen und verbrachte hier sein Leben, ab 1965 als Tatortphotograph bei der Essener Polizei. In seiner Jugend hatte er Albert Renger-Patzsch kennengelernt, und es waren Bernd und Hilla Becher, die in den 1990er Jahren seine Bilder entdeckten und publik machten – ein Zufallsfund der besonderen Art, den wir 2000 erstmals in Buchform veröffentlichen konnten. Die Aufnahmen, die Lang ohne Auftrag, nur der eigenen photographischen Leidenschaft folgend, ab Mitte der 50er Jahre in Essen, Oberhausen, Gelsenkirchen und Umgebung machte, dokumentieren die letzte industrielle Blütezeit des Reviers: rauchende Schlote und qualmende Hochöfen, Zechen, Gruben und Hüttenwerke von gigantischen Ausmaßen, die sich in und zwischen den Städten breitmachten und das Ruhrgebiet zu einem Ballungsraum mit sechs Millionen Einwohnern anwachsen ließen. Langs früher Ahnung, dass die Tage der Montanindustrie an der Ruhr gezählt sind und mit ihrem Ende etwas Unwiederbringliches verloren gehen wird, auch seiner Sympathie mit den Menschen dieser rauen und unwirtlichen, aber vitalen Region verdanken wir suggestive, dabei ganz unsentimentale Bilder von hohem Erinnerungs- und Identifikationswert.

 

Landschaft ohne Horizont
Nah und Fern in der zeitgenössischen Fotografie

Herausgeber: Stiftung Museum Schloss Moyland, Sammlung van der Grinten, Joseph Beuys Archiv
Hardcover, 144 Seiten, Deutsch/Englisch
Verlag für moderne Kunst Nürnberg
ISBN 978-3-86984-035-2; 29,00 Euro

Die Betrachtung von Natur und Landschaft und deren Darstellung in allen künstlerischen Medien ist hoch aktuell. Gerade in der zeitgenössischen Photographie ist die‚ Landschaft’ in ihren unterschiedlichen Ausformungen das zentrale Thema im internationalen Diskurs.
Jedoch noch nie wurden Landschaftsphotographien in einer Ausstellung thematisiert, in denen der Horizont, jener Schlüsselreiz zum Erkennen von Landschaft und für die räumliche Orientierung in ihr, keinerlei Rolle spielt. Weltweit erstmalig zeigt somit die Ausstellung „Landschaft ohne Horizont – Landscape without Horizon. Nah und Fern in der zeitgenössischen Photographie” Werke von 15 internationalen zeitgenössischen PhotokünstlerInnen, die in ihrer jeweils spezifischen Sicht auf Landschaft den trennenden und definierenden Horizont ausblenden. Die Künstlerliste reicht von Dieter Appelt bis Zhao Liang, darunter auch Jitka Hanzlová (Dr.-Otto-Steinert-Preis 1993), Thomas Struth (DGPh) und Thomas Wrede (DGPh). (Ausstellung im Museum Schloss Moyland bis 15.08.2010)

 

Josef & Robert Scheibel
Basiswissen Digitalfotografie
256 Seiten, über 260 Abbildungen
vfv-Verlag
ISBN 978-3-88955-192-4; 24,95 Euro

Das Buch vermittelt auf verständliche und anregende Weise aktuelles Basiswissen über die gesamte Thematik der Digitalphotographie und ist goldrichtig für alle, die vieles genauer wissen wollen – klare Information statt oberflächliches Infotainment. „Digitalfotografie verstehen und anwenden“ liefert auf 256 Seiten mit über 260 Abbildungen zuverlässige und kompetente Infos über alle Kameratypen vom Photohandy bis zur digitalen Spiegelreflexkamera oder den neuen Wechseloptik-Kameras mit elektronischem Sucher. Breiten Raum nimmt das Photographieren nebst Aufnahmetechnik ein. Ebenso wird beschrieben was für das Speichern, Übertragen, Bearbeiten, Präsentieren, Projizieren und Printen der digitalen Bilder wichtig und wissenswert ist.
Die Autoren sind erfahrene Photographen und versierte Phototechniker. Gut vierzig photographische Bücher und rund dreitausend Beiträge über Photographie und Phototechnik sind von ihnen erschienen. Josef Scheibel als bekannter Photo-Fachautor versteht es nach einhelliger Meinung die Dinge so anschaulich darzustellen, dass seine Leser bestens informiert sind und größten Nutzen für die Praxis daraus ziehen. In der Photobranche schätzt man den Elektronik-Ingenieur und Optik-Experten als brillanten Fachmann. Robert Scheibel, Photograph aus Leidenschaft, Diplom-Ingenieur für Kommunikationstechnik und Informatik, befasst sich mit allen Verfahren der Photographie und Bildtechnik. Seit rund zwei Jahrzehnten wirkt er an zahlreichen photographischen Fachveröffentlichungen und der Gestaltung von Photobüchern maßgeblich mit.

 

Venetia Dearden
Glastonbury - Another Stage

Herausgeber: Candace Bahouth
Festeinband, 368 Seiten, 288 Farbabbildungen, Englisch
ISBN 978-3-86828-046-3; 29,95 Euro

Das Glastonbury Festival findet im sagenumwobenen Tal von Avalon, England, statt und ist weltweit das größte Festival der darstellenden Künste. Venetia Dearden hat das Geschehen seit 2004 dokumentiert – da sie in der Nähe des Veranstaltungsortes aufwuchs, war sie schon in jungen Jahren mit dem Festival in Berührung gekommen. Mit Hilfe eines professionellen, tragbaren Photostudios versuchte sie, Einzelpersonen und Gruppen herauszuheben und Motive und Persönlichkeiten, die Glastonbury ausmachen, photographisch festzuhalten. Das Ergebnis ist eine Reihe von eindringlichen und einzigartigen Porträts: Festivalbesucher, Budenb¬etreiber, ehrenamtliche Mitarbeiter, Organisatoren und viele der berühmten Künstler wurden aufgenommen. Die große Anzahl an Bildern, die sich inner¬halb der Jahre angesammelt hat, reflektiert auf gekonnte Weise die flüchtigen Momente der Heiterkeit mitten im surrealen, wirbelnden Wahnsinn von Glastonbury. (Ausstellung: National Portrait Gallery, London, 19. April bis 26. September 2010)

 

Jane Hilton
Dead Eagle Trail - 
Amerikas Cowboys des 21. Jahrhunderts
144 Seiten, 48 farbige Abbildungen
Hardcover mit Schutzumschlag, 32 x 24 cm   Benteli Verlag, Schweiz
ISBN 978-3-7165-1625-6; 39,90 Euro

Unendliche Weite, verlassene Highways, Lagerfeuerromantik – der Cowboy-Mythos weckt in jedem von uns die Sehnsucht nach Freiheit, Ungebundenheit und Naturverbundenheit. Auch die Photographin Jane Hilton fühlte sich bei ihrem ersten Besuch in Arizona 1988 erinnert an die Westernfilme aus ihrer Kindheit, und sie verspürte den Wunsch, sich diesem Land und seinen Bewohnern photographisch anzunähern. Nach vielen Reisen in die USA ist dabei «Dead Eagle Trail» herausgekommen, Jane Hiltons Dokumentation der amerikanischen Kultur im Mittleren Westen. Bilder von den «Bucka-roos» von Nevada bis hin zu den Kuhhirten von Arizona, zu Hause und unterwegs, geben das Cowboy-Leben des 21. Jahrhunderts unverklärt wieder: Der Benzinpreis steigt, das Tierfutter wird teurer, das Fortbestehen der Farmen ist alles andere als gesichert. Nichtsdestotrotz wird auch deutlich, wie wichtig es den Menschen dort ist, ihr kulturelles Erbe zu zeigen und es zu bewahren. Dabei ist die Existenz des Cowboys in ernst zu nehmender Gefahr. Jane Hilton zeichnet das Bild einer Kultur, die sich standhaft gegen ihren drohenden Untergang wehrt.

 

Andreas Herzau
Istanbul

Text von Elif Shafak
Gebunden, 29 x 27 cm, 144 Seiten, 90 farbige Abbildungen
Deutsch/ Englisch
Hatje Cantz Verlag
ISBN 978-3-7757-2615-3; 29,80 Euro

Die Diskussion über einen möglichen EU-Beitritt der Türkei war für Andreas Herzau (*1962 in Mainz) ein Grund, sich näher mit diesem Land auseinander zu setzen. In Istanbul – auf der Grenze zwischen Europa und Asien – sind viele der Herausforderungen konzentriert, denen sich die Türkei gegenübersieht; die Stadt offenbart jedoch auch die Chancen, die dem Land offen stehen. Herzau fängt genau diesen Facettenreichtum ein: Arbeiter auf der Fähre von einem Kontinent zum anderen, Muslime beim Gebet, Menschen vor Schaufenstern und Modeplakaten. Dem Genre der Straßenphotographie verpflichtet, entdeckt Herzau die Stadt zu Fuß – sehend, laufend, wartend – bis die Bilder ihn finden. So entstanden spontane Momentaufnahmen des öffentlichen Lebens. Und da man auf der Straße auf alle gesellschaftlichen Schichten trifft, enthüllen die Photographien viel von den momentanen Verhältnissen und einem Leben zwischen Tradition und Moderne.

 

Gesche Jäger
Was tun
Hardcover, 116 Seiten mit 54 farbigen Abbildungen, gebunden
Kerber Artbooks
ISBN 978-3-86678-382-9; 29,95 Euro

Seit 1989 haben mehr als 1,5 Millionen Menschen dem Osten Deutschlands den Rücken gekehrt – davon doppelt so viele Frauen wie Männer. Das resultierende Missverhältnis der Geschlechter ist besonders in strukturschwachen Regionen gravierend: Statistisch kommen auf 100 Männer gerade mal 65 Frauen, Tendenz fallend – ein weltweit beispielloses Ungleichgewicht.
Die Photographin Gesche Jäger hat sich auf die Reise in diese Regionen gemacht und die Frage nach dem Warum des Hier-Verharrens gestellt – trotz aussichtsloser Zukunft? Sie traf dabei meist junge, schlecht qualifizierte Männer, die in Bildung, Entwicklung und erfolgreicher Partnersuche als unterprivilegiert gelten. Die Photos zeigen tiefe Einblicke in einen Randbereich der deutschen Gesellschaft und wollen dabei dennoch keine Beweise persönlichen, sozialen oder gesellschaftlichen Versagens sein, sondern individuelle Porträts, die berühren.

 

Gesichterlesen
Porträts von Menschen mit Behinderung

Mit Photographien von Christoph Pflüger
und Texten von Lynn Blattmann
88 Seiten, 80 Abbildungen in Duotone, Halbleineneinband
Benteli Verlags, Schweiz
ISBN 978-3-7165-1617-1; 32 Euro

Über lange Zeit hinweg, mit Geduld, Einfühlsamkeit und Meisterschaft, hat Christoph Pflüger Bewohner (Menschen mit Behinderung) aus der Stiftung Waldheim mit der Kamera porträtiert. Diese Aufnahmen – man spürt es förmlich beim Betrachten – sind nicht Resultat einer Sitzung, sondern das Ergebnis von jahrelanger Beobachtung, Einfühlung und Teilnahme. Gerade das macht sie so berührend. Christoph Pflüger ist nahe an diese Menschen herangekommen. Den kompetenten und sensiblen Textteil dazu liefern die promovierte Historikerin Lynn Blattmann und weitere Beteiligte. Man könnte den Band als Resultat einer Fügung sehen. Einer Fügung von mehreren Glücksfällen, ohne die er nicht hätte entstehen können. Auch davon erzählt das Buch.
Photographen: Heinz Dargelis, Eberhard Klöppel, Peter Leske, Werner Schulze, Bernd-Horst Sefzik, Gerhard Zwickert.

 

Grenzfälle / Falling Barriers
herausgegeben von T.O. Immisch (DGPh), Olaf Kische und Sylvia Pollex
160 Seiten mit 125 Duplex-Abbildungen
Hardcover, gebunden, Format 24 × 30 cm, Kerber Artbooks
ISBN 978-3-86678-348-5; 28 Euro

Februar 1990. Gerade erst verhallt sind die "Wahnsinn, Wahnsinn"-Schreie nach dem Fall der Mauer, als sich sechs Photographen zu einem freien Projekt auf den Weg machen: Peter Leske, Gerhard Zwickert, Eberhard Klöppel, Bernd-Horst Sefzik, Heinz Dargelis und Werner Schulze dokumentieren von der Ostsee bis zum Dreiländereck, sowie um Berlin die 1.549 Kilometer Grenzbefestigung, die Deutschland für Jahrzehnte teilte. Die Photographen ergreifen die letzte Chance, das festzuhalten, was schon bald verschwunden sein wird und bisher nur wenigen Menschen zugänglich war. Bis zum Mai 1990 entstehen Ansichten vom Rand einer geschlossenen Gesellschaft in denen sich ästhetische Faszination und Erschrecken mischen, die heute, 20 Jahre nach den Ereignissen von 1989, einen faszinierenden Blick auf das Deutschland von gestern erlauben.

 

In Dortmunder Parks
Fotografien und Texte
Herausgegeben von Caroline Dlugos (DGPh)
mit Textbeiträgen von Katharina Bauer, Ivette Vivien Kunkel und Mirko Kussin
96 Seiten mit 73 Abbildungen, Format 19,5 × 27 cm
Kerber Artbooks
ISBN 978-3-86678-399-7; 19,95 Euro

Dortmund ist grün – allerorten finden sich Zeugnisse einer ausgeprägten Parkkultur. Zum Kulturhauptstadtjahr 2010 haben 37 Studierende der Fachhochschule Dortmund und ihre Professorin, die Photokünstlerin Caroline Dlugos (DGPh), die Dortmunder Parks als künstlerische „Spielwiese“ für sich entdeckt, auf der sie photographisch zugleich als Schöpfer, Bildautoren, Regisseure und Performer agieren. Der vorliegende Bildband kontrastiert die fantasievollen Inszenierungen spannungsvoll mit zeitgenössischer Lyrik und Prosa junger Literaten des Ruhrgebiets. Ein Essay von Pamela C. Scorzin führt aus wissenschaftlicher Sicht in das Thema ein und untersucht Zusammenhänge zwischen dem kulturgeschichtlichen Topos der Naturinszenierung und der photographischen Inszenierung des Parks als Hintergrund oder Projektionsfläche für Bilderfindungen und Wirklichkeitskonstruktionen.

 

Giorgia Fiorio     
Rituale
        
Texte: Daniele del Giudice, Gabriel Bauret
232 Seiten, 138 Bilder, 295 x 230 mm Hardcover
Edition Braus
ISBN 978-3-89466-299-8; 49,90 Euro

Neun Jahre lang war die Photographin Giorgia Fiorio mit ihrer Kamera auf der Suche nach der inneren Kraft, die Menschen der unterschiedlichsten Herkunft und Lebensweisen verbindet, und die sich in körperlichen Riten ausdrückt. Das Ergebnis sind eindringliche, geradezu intime Schwarzweißphotographien, die Einblick in die Kraft und die Bewusstheit von rituellen Handlungen geben. Die Reise führt den Betrachter in die entlegensten Winkel der Erde, nach Asien, Lateinamerika, Afrika, Europa – auf die Spuren des spirituellen Erbes der Menschheit.

 

Denkprozesse der Fotografie
Die Bielefelder Photosymposien 1979–2009. Beiträge zur Bildtheorie
Herausgegeben von Martin Roman Deppner und Gottfried Jäger (DGPh)
mit Textbeiträgen von Jörg Boström (DGPh), Martin Roman Deppner, Monika Faber, Vilém Flusser, Ferdinand Fellmann, Herbert W. Franke (DGPh), Gottfried Jäger (DGPh), Rolf H. Krauss (DGPh), Klaus Honnef (DGPh), Frieder Nake, Florian Rötzer, J. A. Schmoll gen. Eisenwerth (DGPh) und Lambert Wiesing, 478 Seiten mit 170 s/w Abbildungen,
17 × 24 cm, Klappenbroschur, gebunden
ISBN 978-3-86678-366-9; 29,95 Euro


Der Sammelband vereinigt 30 bildtheoretische Texte, die im Rahmen der Bielefelder Photosymposien von 1979 bis 2009 vorgetragen und diskutiert wurden. Die Veranstaltungsreihe hat den Ruf der Bielefelder Schule für Photographie mit begründet. Die Textauswahl folgt der Idee einer exemplarischen Theoriegeschichte, an der sich die geistige Entwicklung des Mediums Photographie über einen längeren Zeitraum hinweg ablesen lässt. Schlüsselbegriffe wie Autorenphotographie, Photographie als Waffe, Konzept- und Generative Photographie und Photographie als Diskurs kennzeichnen diesen Weg ebenso, wie anerkannte Namen der Kunstgeschichte, Medientheorie, Bildpraxis und der aktuellen Bildwissenschaften. Als Kompendium versammelt der Band nun die weit gespannten Denkprozesse, die das Photo als Leitmedium unserer Zeit begleitet haben – und denen es wesentlich auch seine Erfolge in der künstlerischen Praxis verdankt.

 

"dienacht" #7
Magazin für Fotografie

126 Seiten, mit Ausklappseiten, 15x18 cm
Offset-Druck, 4farbig.
ISSN 1868-1506
Auflage: 1000 Stück, jedes Exemplar einzeln nummeriert
Preis: 5 Euro + Porto, www.dienacht-magazine.com

„dienacht“ ist ein Ein-Mann-Magazin für Photographie, Gestaltung und Subkultur abseits des Mainstreams, das zweimal im Jahr herauskommt. Die siebte Ausgabe des Magazins "dienacht" ist gerade erschienen.