Ohne Titel (Fliegende Hüte), aus: Sonntagsneurosen, 1990-92 © Jürgen Klauke
Ohne Titel (Fliegende Hüte), aus: Sonntagsneurosen, 1990-92 © Jürgen Klauke
Photograph*in
u.a. Jürgen Klauke, Jim Dine, Candida Höfer, Hilla und Bernd Becher, Tata Ronkholz
Datum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Im Fokus der Ausstellung stehen Photographien aus der Sammlung von Ute und Eberhard Garnatz im Dialog mit Werken aus der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur. Gezeigt werden über 150 Exponate, teils umfangreiche serielle Arbeiten von 22 Künstlerinnen und Künstlern, die die jüngere deutsche Photographie durch innovative Beiträge wesentlich geformt und nach wie vor großen Einfluss auf das künstlerische Medium haben. Die Schau gibt zugleich einen spannenden Einblick in die Photographie der 1980er- und 1990er-Jahre, eine Zeit, in der innovative und bis heute einflussreiche Bildwerke und Konzepte entstanden sind. Eine besondere Rolle kommt hier der Kunstszene des Rheinlands zu, mit zahlreichen ansässigen Künstlern, Museen, Galerien und Sammlern. Ute und Eberhard Garnatz waren Teil dieses äußerst lebendigen Geschehens, haben mit Engagement und Gespür für Qualität ihre beeindruckende Sammlung zusammengetragen. Neben der Malerei und Skulptur galt ihre Leidenschaft der Photographie, die nun auch im Mittelpunkt dieser Präsentation steht. Fasziniert von der Kunstlandschaft des Rheinlands begann das Ehepaar Garnatz bereits in den 1970er-Jahren ihrer Sammeltätigkeit engagiert nachzugehen. Neben einer großen Kollektion von Gemälden, Skulpturen und Graphiken entwickelten sie eine eigenwillige und beachtlich facettenreiche Sammlung von Photographien, die teils bis in die 1950er-Jahre zurückreichen, vor allem aber photographische Arbeiten umfasst, die seit den 1980ern bis in die 2000er-Jahre entstanden. Hinsichtlich ihrer Zusammenstellung vor allem auf dem Feld der dokumentarischen Photographie harmoniert die Sammlung Garnatz in weiten Teilen mit dem Bestand der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur. Bernd und Hilla Becher sind hier zu nennen, auch Werke von Boris Becker, Candida Höfer, Thomas Ruff und Thomas Struth bilden Schnittstellen. Darüber hinaus werden rare inszenatorische und experimentelle Arbeiten kontextualisiert. Sie treten solchen gegenüber, die an der Schnittstelle von Photographie und Malerei verortbar sind. So realitätsbezogen sich das Medium vorgibt, es begeistert durch die Bandbreite seiner Möglichkeiten, die graduell verschieden ins Abstrakte und Poetische reichen.