Daniel Chatard, aus der Serie: Niemandsland, 2017-2021 © Daniel Chatard
Daniel Chatard, aus der Serie: Niemandsland, 2017-2021 © Daniel Chatard
Photograph*in
Julia Autz, Daniel Chatard, Bob Jones, Georg Kußmann, Igor Samolet, Kristina Savutsina, Jakob Schnetz, Yorgos Yatromanolakis
Datum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Aktuell zeichnen sich in der Gesellschaft viele Phänomene des Übergangs ab: digitale Kommunikationstechnologien verändern unser Arbeits- und Privatleben, global agierende Protestbewegungen nutzen digitale Möglichkeiten zur Vernetzung und für offentlichkeitswirksame Kampagnen. Ein bewusster Umgang mit Mensch und Natur und erstarkende demokratische Bewegungen sowie das Streben zu einer offeneren Gesellschaft - wie sie sich in den jüngsten Protesten in Belarus und der Bewegung gegen den Klimawandel ausdrücken - zeugen von einem neuen gesellschaftlichen Engagement. Diese Entwicklungen verlaufen jedoch nicht ohne Konflikte und Gegenbewegunen. Protestbewegungen werden gewaltvoll unterdrückt und digitale Technologien gezielt zur Überwachung und Propaganda genutzt. Nicht zuletzt legen die Debatten um den Kohleausstieg und den Strukturwandel in den betroffenen Regionen sowie die unterschiedlichen Entwicklungen im städtischen und ländlichen Raum die Konfliktlinien offen, die diese Veränderungen mit sich bringen.



Welche Rolle kann die künstlerische Fotografie bei diesen unterschiedlichen Prozessen des Wandels übernehmen? Welche Art der Darstellung verfolgt Sie? Nimmt sie aktiv Anteil und bezieht Position oder bleibt sie distanzierte Beobachterin? Macht sie die Mittel der schnelllebigen digitalen Kommunikation oder den Wandel selbst zum Teil der künstlerischen Arbeit? Acht junge Positionen geben Antworten auf diese Fragen und reflektieren die gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen und Transformationen in multimedialen Arbeiten.