Photograph*in
Thomas Kellner
Datum
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Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Ausgestellt werden schwarz-weiße Tableaux-Arbeiten. Mit Black & White beruft sich Thomas Kellner auf seine Ursprünge als Künstler und den Ursprung der Fotografie selbst, die Schwarzweißfotografie. Wer Kellners Werke kennt, weiß, dass der Großteil seiner veröffentlichten Fotografien für sein intensives Zusammenspiel von Licht und Farbe bekannt ist. Das war nicht immer so, denn Kellner hat eine schwarz-weiße Vergangenheit.

In einer Zeit, in der sich viele Künstler wieder der Schwarzweißfotografie zuwenden, blickt auch Thomas Kellner zehn Jahre später auf seine Wurzeln zurück. Die bisher wenig veröffentlichten Werke in schwarz-weiß spiegeln die Anfänge in Kellners Karriere wieder, als er 1997 schließlich zu seiner einzigartigen, multiperspektivischen und dekonstruktivistischen Bildsprache fand: das zusammengesetzte Bild entweder als Mehrfachbelichtung auf einem Negativ (1993-1998) oder als sequenzielle Montage auf einem Kontaktbogen des Roll- und 35mm Films. 

Aus einem anfänglichem Entwurf über den Eiffelturm als Hommage an Robert Delaunay und den Orphismus in Paris beginnt Kellners Hinwendung zur Architektur und zu immer komplexeren Kompositionen. Es entstehen zeitlose Bilder einer neu formulierten, am Kubismus orientierten Sprache. Bei seinen frühen schwarzweiß Aufnahmen konzentriert sich Kellner auf die Struktur selbst. Das Verhältnis von Gegenstand und Bildform steht im Zentrum der Betrachtung.

Thomas Kellner wurde 1966 in Bonn geboren. Er studierte Kunst, Soziologie, Politik und Wirtschaft an der Universität Siegen. 1996 erhielt er den Kodak Nachwuchs-Förderpreis, der ihn zu einem Leben als Künstler ermutigte. Seit dieser Zeit lebt Kellner als Künstler und Kurator fotografischer Ausstellungsprojekte in Siegen. 2003 wurde er in die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) berufen. Seine Arbeiten wurden seit 2002 in Einzelausstellungen in Deutschland, Australien, Russland, China, Frankreich, Polen, Dänemark, Brasilien und in den USA gezeigt und war an zahlreichen Gruppenausstellungen und Publikationen beteiligt. Diverse Arbeiten sind in bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.



AUSSTELLUNGEN (Auswahl)

2020 AMA, Art Museum of the Americas, Washington D.C., USA (G)

Museum im Kulturspeicher Würzburg, Deutschland (G)

2019 Centro Andaluz de la Fotografía, Almería, Spanien (E)

Museo Nacional da República, Brasília, Brasilien (G)

2018 Conny Dietzschold Gallery, Sydney, Australien (E)

The National Museum of Contemporary Art, Bukarest, Rumänien (G)

2017 Reykjavik Museum of Photography, Reykjavik, Island (E)

The Fox Talbot Museum, Lacock Abbey, England, UK (E)

The National Science and Media Museum, Bradford, UK (G)

The Baltimore Museum of Art, Baltimore, USA (G)

2013 Metenkow House Museum of Photography, Yekaterinburg,

Russische Föderation (E)

The Honolulu Museum of Art, Hawaii, USA (G)

The Museum of Fine Arts, Houston, Texas, USA (G)

2012 Lishui Museum of Photography, Lishui, Volksrepublik China (E)

2006 Cohen Amador Gallery, New York, USA (E)

Stephen Cohen Gallery, Los Angeles, USA (E)

2004 The Art Institute of Chicago (G)

2003 Rosenberg & Kaufman, New York, USA (E)

2002 Musée de Grenoble, Frankreich (G)

Griffin Museum of Photography, Winchester, USA (E)

SAMMLUNGEN (Auswahl)

Fox Talbot Museum, Lacock Abbey, UK

George Eastman House, Rochester, USA

Library of Congress, Washington, USA

Museum of Fine Arts, Houston, USA

Photography Museum of Lishui, Volksrepublik China

The Art Institute of Chicago, Illinois, USA

The Baltimore Museum of Art, Baltimore, Maryland, USA

Worcester Art Museum, Worcester, Massachusetts, USA