Wie haben Künstlerinnen die Fotografie als Mittel des Widerstands eingesetzt? Our Selves: Fotografien von Künstlerinnen von Helen Kornblum stellt restriktive Vorstellungen von Weiblichkeit in Frage und untersucht die Verbindungen zwischen Fotografie, Feminismus, Bürgerrechten, indigener Souveränität und queerer Befreiung.
Die Ausstellung spannt einen Bogen über mehr als 100 Jahre Fotografie und reicht von Frances Benjamin Johnstons frühen Dokumentarfotos über die Rassentrennung im Bildungswesen der USA um die Jahrhundertwende bis hin zu einem zeitgenössischen Porträt der Chemehuevi-Künstlerin Cara Romero, das die Besonderheit indigener Kunstformen feiert. Als Tribut an die Großzügigkeit der Sammlerin Helen Kornblum zeigt Our Selves die Beiträge von Frauen zu einer Vielzahl von Praktiken, darunter Porträts, Fotojournalismus, Sozialdokumentation, avantgardistische Experimente, Werbung und Performance.
Da wir weiterhin mit Gleichberechtigung und Vielfalt rechnen, lädt Our Selves die Betrachter ein, über die anregende Frage der Künstlerin Carrie Mae Weems nachzudenken: "Auf die eine oder andere Weise sprengt meine Arbeit unaufhörlich die Grenzen der Tradition. Ich bin entschlossen, neue Modelle zu finden, nach denen ich leben kann. Tun Sie das nicht auch?"
Organisiert von Roxana Marcoci, The David Dechman Senior Curator, mit Dana Ostrander und Caitlin Ryan, kuratorische Assistenten, Abteilung für Fotografie, MoMA.