JUVENILE BILDWELTEN | 40 Jahre Fotografie in der Jugendbildungsarbeit © Materialarchiv Prof. Dr. Franz Josef Röll, Stadtraumerkundung Berlin-Moabit
JUVENILE BILDWELTEN | 40 Jahre Fotografie in der Jugendbildungsarbeit © Materialarchiv Prof. Dr. Franz Josef Röll, Stadtraumerkundung Berlin-Moabit
2. Online-Veranstaltung der Sektion Bildung

Prof. Dr. Franz Josef Röll  |  JUVENILE BILDWELTEN
40 Jahre Fotografie in der Jugendbildungsarbeit

Donnerstag, 1. Dezember 2022, 18:00 - 20:00 Uhr über Zoom

Mit der Veranstaltung „Juvenile Bildwelten“ lädt der Vorstand der Sektion Bildung (Frank Schumacher, Erol Gurian, Berti Kamps) alle DGPh-Mitglieder und Interessierten herzlich ein zu einem spannenden Vortrag des Medienwissenschaftlers Prof. Dr. Franz Josef Röll zur Entwicklung der Fotografie in der Jugendbildungsarbeit in den letzten vier Jahrzehnten.

Im Verlauf seiner pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen hat sich Franz Josef Röll mit einer Vielzahl von fotografischen Konzepten auseinandergesetzt und sie in unterschiedlicher Intensität im Rahmen von Bildungsmaßnahmen genutzt.

Ihn inspirierten verschiedenste fotografische Konzepte: die Fotografie als Prozess, als Fotografie (Ästhetisierung), als Gegenöffentlichkeit, als Sozialfotografie, als Dokumentation, als Annäherung und Sozialraumerkundung. Außerdem Fotografie als intermedialer Dialog, als Methode (Schafiya), als multimodales Arrangement, als Fälscherwerkstatt (Postproduction), als Narration, als Inszenierung, als Konstruktion (Jäger) sowie Fotografie und katabolische Störung (Arnheim) und Fotografie und Interaktion (Vom Selfi zur Selbstdarstellung).   

Bei allen verwendeten Methoden und Konzepten versteht sich Röll als Mentor. Die jeweiligen Materialien und die Erfahrungsorte sind vorgegeben (S/W-Fotografie, Dia, Digifoto, Sozialraum, Ausstellung, Fotobuch, Fotokalender, interaktive DVD, Multivision, etc.), die Ziele und der Weg zu den Zielen kann frei gewählt werden. Als Mentor unterstützt er dabei, dass die Jugendlichen ihre beabsichtigten Bildwirkungen umsetzen können (Code, Codierung, Decodierung). Die bevorzugte Methode ist Fragen stellen, Fördern, durch Bemerkungen im konstruktivistischen Sinne „stören“ (Pertubation).

Franz Josef Röll ist ein deutscher Soziologe und emeritierter Professor für Neue Medien und Medienpädagogik an der Hochschule Darmstadt. Rölls Zugang zur Fotografie erfolgte zunächst autodidaktisch. Bei seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Jugendverbandsarbeit beobachtete er, dass Jugendliche eine besondere Affinität zu dem Medium Foto haben. Nach seinem Studium der Soziologie und Pädagogik (außerschulische Jugendarbeit) an der Universität in Frankfurt, arbeitete er ab 1980 als Bildungsreferent zunächst bei einem Jugendverband, später (1984) beim Institut für Medienpädagogik und Kommunikation. Nach seiner Promotion über „Mythen und Symbole in populären Medien“ (Universität Bielefeld) erhielt er eine Professur an der Hochschule in Darmstadt am Fachbereich Soziale Arbeit, mit dem Schwerpunkt „Neue Medien und Medienpädagogik“ (1999). Seit 2014 ist Röll emeritiert, bietet aber weiterhin die Lehrveranstaltung „Digitale Fotografie“ an.

Teilnehmen können Sie über diesen Link:

https://us06web.zoom.us/j/85247053183?pwd=M0xxd2F0QmkzYXNyTDhwbm8yejhUUT09
Meeting-ID: 852 4705 3183
Kenncode: 285956

Im Anschluss an den Online- Vortrag besteht die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion.

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